Waldbaden oder Shinrin Yoku

Viele Menschen leiden unter den anhaltend hohen Anforderungen ihres Alltags. Viele fühlen sich häufig gestresst, sind erschöpft oder krank.

Seit einigen Jahren wird die Wirkung der Natur und des Waldes auf unsere Gesundheitwissenschaftlich erforscht. Diese Studien belegen eine hohe Wirksamkeit auf verschiedenekörperliche Funktionen. Vom Japanischen Waldtherapieforscher Yoshifumi Miyazaki sind einige der Studienergebnisse in seinem Buch „Heilsames Waldbaden“ auf Deutsch veröffentlicht worden.

Aktvierung und Stärkung des Immunsystems
Der Aufenthalt im Wald hat eine beruhigende Wirkung und führt daher zu Entspannung, zum Erhalt oder zur Wiederherstellung unserer Gesundheit. Der Aufenthalt im Wald führt auch zu einer markanten Stärkung und Aktivierung des Immunsystems.

Zur Krebsabwehr
Speziell die für die Krebsabwehr wichtigen Killerzellen sind nach einem Aufenthalt im Wald nicht nur zahlreicher, sondern auch deutlich aktiver. Für diese Wirkung sind die sogenannten Terpene verantwortlich. Die Konzentration an Terpenen ist dort am höchsten, wo der Wald am dichtesten ist.

Harmonisierung vitaler Funktionen
Im Wald beruhigt und vertieft sich der Atem ganz von selbst. Herz und Kreislauf regulieren wieder harmonischer und der Schlaf vertieft sich. Das Gemüt hellt sich auf und der Mensch findet wieder leichter Kontakt zu seiner Kreativität und seiner Inspiration.

Weniger krank dank Bäumen
Auch der Naturwissenschaftler Clemens G. Arvay hat in seinen Büchern viele dieser wissenschaftlichen Daten über «Waldbaden» in gut lesbar Form veröffentlicht. Sie belegen die überragende Bedeutung der Natur für unsere Gesundheit.

In „der HEILUNGSCODE DER NATUR“ schreibt C.G.Arvay folgendes:
Marc Berman, Umwelt- und Neuropsychologe an der Universität von Chicago bewies, dass je mehr Bäume in der Nähe eines Menschen wachsen, desto geringer ist sein statistisches Risiko, an „Zivilisationskrankheiten“ wie beispielsweise Herz-Kreislauf-Problemen, Diabetes oder Bluthochdruck zu erkranken!
Er wertete mit seinem Team Gesundheitsdaten aus und kombinierte sie mit Satellitenbildern und Baumkartierungen aus der Metropole Toronto. Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen erfassten bei ihren Untersuchungen 500‘000 Stadtbäume. Sie untersuchten die medizinischen Effekte dieser Bäume auf die menschliche Gesundheit. Dabei wurde ihr Potenzial so richtig sichtbar. Es stellte sich heraus, dass sich der Gesundheitsstatus der Stadtbewohner in dem Mass verbesserte, wie die Anzahl der Bäume rund um ihren Lebensmittelpunkt zunahm. Für den durchschnittlichen Grossstadtbewohner hätten zehn zusätzliche Bäume rund um den Wohnblock eine Gesundheitswirkung, die einer Verjüngungskur um 7 Jahre entspricht, so die Studie.

Kurzvideo über Waldbaden von Clemens Arvay

 

Das Wissen um dieses «heilsame Waldbaden» stützt das Begehren vom Verein Grünraum-Schaffhausen, Bäume und Wald gegenüber anderen Ansprüchen aufzuwerten und entsprechend sorgfältig zu pflegen und äusserst rücksichtsvoll zu nutzen.