Bäume und Grünräume sind essentiell für eine lebendige Stadt. Sie bilden unseren Lebensraum und bringen Lebensqualität in unsern Alltag.
Das Projekt GrünRaum Schaffhausen will diesen Lebensraum aufwerten. Nachhaltig, lebendig und gesund soll er sein! Für Jung und Alt, für Alteingesessene und Neuzugezogene.
Nachfolgend zeigen wir Ihnen verschiedene Stadtbilder. Die Bilder sollen verschiedene Aspekte sichtbar machen und den Blick für unsern Lebensraum schärfen.
Wie soll unsere Stadt aussehen? Unter welchen Lebens-Bedingungen sollen unsere Kinder aufwachsen, wie sollen die Tiere leben können und die Natur gedeihen?
Sprechen wir heute oft von Standortfaktoren, dann sind vitale Natur und gesunde Lebensräume eigentliche Zukunftsfaktoren.
1. Ansichten von Lebensräumen
Dem herrlichen Grünraum um den Munot stellen wir zur Ansicht das neu geschaffene Areal „Urbahn Bleiche“ gegenüber:
Eine intensive Verdichtung von Beton, Asphalt, Glas und Metall. Bar fast jeglicher Lebendigkeit.
2. Ansichten von Strassen und Wegen
Die meisten Fusswege in der Stadt sind inzwischen leider aspaltiert. Deshalb bewegen wir uns heute mehrheitlich auf harten, langweiligen und unsinnlichen Wegen.Solche Wege machen einen stumpf.
Naturwege wären lebendig. Auf diesem Asphaltstreifen findet sich kaum ein Würmchen, kaum eine Schnecke, oder ein Käfer. Dieser Schulweg ist nicht geeignet, dass Kinder Natur erleben können. Überdies müssen solche Wege gesalzen werden, was wiederum negative Konsequenzen für die Böden hat.
3. Vom Fehlen der Bäume
Der Baumbestand in der Stadt nimmt wegen dem Bau- und Renovierungsboom, dem Strassenbau, dem zum Teil überspannten Sicherheitsdenken oder sonst störenden Gründen rasant ab.
Das ist für uns Menschen ein grosser Verlust; ein Verlust an Naturkraft und Schönheit, an Schatten, Kühle, an frischer Luft und Ruhe. Zudem ein Verlust von Heimat, denn Bäume sind für Viele auch etwas ganz persönliches.
Für Tiere, vor allem für Vögel und Insekten, ist dies jedoch geradezu eine Katastrophe. Mit dem Fällen eines jeden Baumes verlieren sie Lebensraum. Viele Insekten sterben, denn sie können nirgendwo hin umziehen.
Nachfolgendes Bild macht sichtbar, dass u.a. der notwendige Lebensraum fehlt.
Im Gegensatz dazu das Gräflerschulhaus: ein wahres Biotop.
4. Lebensräume von Stadtbäumen
Über Bäume liesse sich endlos reden. Ihre Bedeutung für unser Leben und das Leben auf dem Planeten ist immens. Nachfolgende Fotos sollen den Blick für die Stadtbäume schärfen. Ob Bäume schön und stark werden oder es bleiben können hängt weitgehend davon ab, welchen Lebensraum wir ihnen zugestehen und welche Lebensbedingungen wir ihnen schaffen. Und dies wiederum hängt davon ab, welche Wertschätzung sie durch uns erfahren.
Dieser Baum hat keine reelle Lebenschance. Er wird durch das stete Einwirken der hochtoxischen Substanzen aus den ungezählten Zigarettenstummeln laufend vergiftet.
5. Hecken: Lebensraum und Gestaltungselement
Wie Mauern stehen heute vielerorts die Hecken. Ihres natürlichen, wesenhaften Ausdruckes beraubt.
Statt Kindern und Naturliebhabern ihre Äste, Blumen und Früchte entgegen strecken zu können, staksen verletzte und verkrüppelte Äste aus dem Strauchgrün. Praktisch aus dem Weg geschnitten, aber weit entfernt von ihrer natürlichen Form und Schönheit.
6. Baumfrevel
Wie streckt sich der Baum zum Himmel, wenn sein Leitast gekappt ist? Wie hält sich ein Baum gesund, wenn er unsachgemäss geschnitten ist? Wie wird ein Baum stark, wenn er verstümmelt wird?
Diese Schnittmassnahmen schwächen nicht nur die Bäume, sie tun einem auch weh.
Im Gegensatz dazu: Ein Prachtsexemplar an Kraft und Schönheit. Zudem ein Paradies für Vögel und Insekten.
7. Kühlung
Die Stadt wird immer wärmer und trockener. Mit Fassadenbegrünung und Bepflanzung von Flachdächern lässt sich das Mikroklima in der Stadt ohne grossen Aufwand verbessern.